Hollywood 2
Dass die in Hollywood gänzlich unbekannte Darstellerin Vivien Leigh die Rolle der Scarlett O′Hara in „Vom Winde verweht“ (1939) bekam, war die absolute Sensation: sie hatte so berühmte Stars wie Katharine Hepburn, Joan Crawford oder Bette Davis aus dem Rennen geworfen.
Ob Schurke („Die Ratten von Soho“) Westernheld („Zwei ritten zusammen“) oder anspruchsvolle Schlöndorff-Verfilmung („Ein Aufstand alter Männer“, 1987) reicht die Bandbreite des hervorragenden amerikanischen Schauspielers Richard Widmark. –
Mantel- und Degen-Filme waren sein Genre: Jean Marais brillierte in „Der Graf von Monte Christo“, „Napoleon“ (beide 1955) und natürlich als „Fantomas“ (1964/1965).
„Ein Herz und eine Krone“, „Sabrina“ oder „Frühstück bei Tiffany“ – bei diesen Filmtiteln hat man sofort das Bild der zierlichen Audrey Hepburn vor Augen. Die Tochter einer holländischen Baronin und eines britischen Bankiers unterstützte während des zweiten Weltkriegs die Résistance in Arnheim.
Eddie Constantine Filme waren absoluter Kult in den 1960ern („Lemmy Caution gegen Alpha 60“). Constantine drehte aber auch mit R.W. Fassbinder („Warnung vor einer heiligen Nutte“) und machte mit Udo Lindenberg „Panische Zeiten“ durch. – Fred Zinnemann machte Pier Angeli zum Star: Die Hauptrolle in „Teresa“ (1951) ließ sie zur „kleinen Garbo“ werden. Ihre große Liebe gehörte allerdings dem damals noch unbekannten James Dean, dessen Tod 1955 sie nie überwinden konnte: 1971 beging sie Selbstmord.
Mit Charlton Heston verbindet man in erster Linie Monumental-Filme wie „Die 10 Gebote“ (1956) oder „Ben Hur“ (1959). – Seine nicht so rühmliche Rolle: Als 1999 an der Columbine Highschool in Littleton/Colorado zwei Jugendliche ein Massaker anrichteten, trat der Waffenaktivist Charlton Heston als Vorsitzender der NRA (National Rifle Assiciation) vehement Bestrebungen entgegen, den in Amerika erlaubten Waffenbesitz einzuschränken.